Normalerweise haben wir vor dir keine Geheimnisse, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Aber das hier musste ich die vergangenen Wochen für mich behalten, weil ich es zunächst Familie und Freunden verkünden wollte: Ich bin verlobt und werde heiraten. Aufregend! Wirklich aufregend ist das. Am liebsten würde ich mich mein Leben lang an jede Beglückwünschung und jeden Schritt in der Hochzeitsplanung erinnern – einfach alles in mich aufsaugen. Dass ich vergesslich bin, ist dafür nicht gerade förderlich. Also habe ich den Entschluss gefasst, dich auf dieser Reise einfach mitzunehmen. Eine Win-Win-Situation für uns beide: Du bekommst spannende Geschichten, und ich führe für mich eine Art Tagebuch. Das hier ist der erste Blogtext der neuen Serie: Aus „Paula lernt“ wird „Paula plant“.
Von Paula Mainusch
Wo soll ich anfangen? Den einen Teil der ständig wachsenden Fangemeinde interessiert bestimmt brennend, wo und wie der Antrag stattgefunden hat. Dieser Teil wird vermutlich größtenteils weiblichen Geschlechtes sein. Den anderen Teil – überwiegend Männer – interessiert vielleicht eher, wie es dem Verlobten inmitten der Hochzeitsvorbereitungen so geht. Einen normalen Alltag zu leben, wenn die Freundin einen permanent mit Ideen für die große Hochzeit vollquatscht, ist ja fast unmöglich.
An dieser Stelle wären wir schon bei meinem ersten Tipp an alle, die noch heiraten werden: Damit das Thema „Hochzeit“ in einer Beziehung nicht Überhand nimmt, haben wir uns dazu entschieden, einen festen Planungstag in der Woche einzurichten. Jeden Sonntag setzen Joni W. (ganz bald wirst du den Nachnamen herausfinden) und ich uns gemeinsam an den großen Tisch, holen den Weddingplaner raus, bestellen Essen und tauschen uns über unsere Vorstellungen aus. So können wir strukturiert alle To-Dos abarbeiten und uns in der Woche Zeit für uns nehmen.
Zahlreiche Sachen stehen schon fest: das Datum, die Location, die Kirche, fast alle Dienstleister und auch, wen ich heiraten werde, haha. Ich gebe zu: Meine Vorfreude ist so groß, dass ich seit dem Antrag ordentlich Gas gebe. Aber – und hier wären wir beim nächsten Tipp – vorzeitig Dienstleister zu kontaktieren, ist bei einer Hochzeit kein Fehler. Es ist ein Muss.
Um noch mehr aus dem Nähkästchen zu plaudern: Eine Hochzeit zu planen, ist kein Zuckerschlecken. Ich dachte immer, dass ich meine Pinterest-Sammlung einfach so zum Leben erwecken kann. Aber zur Wahrheit gehört: Während des Planungsprozesses tauchen Fragen auf, von denen man nicht dachte, dass man sie irgendwann beantworten muss. Ich meine: Hättest du gewusst, dass man sich bei der kirchlichen Trauung um einen Organisten kümmern muss?
Ich bin mir sicher, dass die nächsten Monate noch viele solcher Fragen und Themen auftauchen werden. Aktuell habe ich noch große Freude daran, mich in die einzelnen Felder einzulesen und Deko sowie Hochzeitsmenü zu planen. Mal schauen, wie die nächsten „Paula-plant“-Texte so ausfallen werden. Leider werde ich dir in diesem Blog nicht alles verraten können. Das verstehst du sicher. Für meine Gäste soll es ja noch einige Überraschungen geben. Aber du kannst davon ausgehen, dass trotzdem jeder einzelne Text unterhaltsam und sicher auch informativ sein wird. Vielleicht gibt es ja sogar Dinge, bei denen du mir weiterhelfen kannst? Es bleibt spannend – und sooo aufregend!