Gracias BNI Gran Canaria!

Seit acht Jahren bin ich Mitglied beim Unternehmernetzwerk BNI. Seit sechs Jahren fliege ich mindestens einmal jährlich nach Gran Canaria. Bislang hatte das eine aber so rein gar nichts mit dem anderen zu tun. Das ist seit vergangener Woche anders. Denn tatsächlich gibt es seit kurzer Zeit ein BNI-Chapter für deutschsprachige Unternehmer auf meiner Lieblingsinsel. Und weil ich gerade in der Gegend war, habe ich das BNI-Meeting einfach mal besucht. Ich kann nur sagen: „Gracias BNI Gran Canaria. Schön war’s.“

Von Steffen Reith

Zum Start eine kurze Erklärung, was BNI eigentlich ist: BNI ist ein weltweit aktives Netzwerk, das 1985 in den USA gegründet wurde und auf Empfehlungsmarketing spezialisiert ist. Einmal in der Woche treffen sich die Mitglieder zum Frühstück, um sich auszutauschen und sich zu unterstützen. Zurzeit gibt es weltweit etwa 11.300 Chapter mit mehr als 340.000 Mitgliedern. Im deutschsprachigen Raum existieren ungefähr 500 Chapter mit gut 14.000 Mitgliedern. In den vergangenen zwölf Monaten wurde weltweit ein Mehrumsatz in Höhe von ungefähr zwölf Milliarden Euro durch gegenseitige Empfehlungen generiert. Das gelebte Motto von BNI lautet: „Wer gibt, gewinnt!“

Ich bin – wie erwähnt – seit acht Jahren Mitglied im Fuldaer Chapter Bonifatius, Nico ist im neuen Chapter „Bergwinkel“ in Schlüchtern organisiert. Wir haben durch das Netzwerk schon viele Kontakte geknüpft und auch Umsatz generiert. Was ich bislang nicht wusste: In Spanien ist BNI noch populärer als hierzulande. Alleine auf Gran Canaria gibt es knapp 500 Unternehmer, die in insgesamt neun Chaptern organisiert sind. Es gibt natürlich auch viele Geschäftsleute, die aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz stammen und in Gran Canaria leben. Die kamen bislang bei den ansässigen BNI-Chaptern nicht so richtig zum Zug. Und deshalb wurde nun ein deutschsprachiges Chapter gegründet.

Zurzeit gibt es 17 Mitglieder, die sich am Freitagmorgen im neuen Chapter treffen. Das Ambiente ist freilich sensationell: Man trifft sich im Hotel Orquídea in Bahía Feliz. Das ist eine sehr attraktive 4-Sterne-Hotelanlage. Und vielleicht liegt es daran, vielleicht auch an den Mitgliedern: Denn es geht recht locker zu. Dabei gibt es schon strenge Regeln bei BNI. Pünktlich anfangen, pünktlich aufhören, verbindlich sein, etc. Das wird auch alles eingehalten. Aber es ist halt auch eine gewisse Gelassenheit vorhanden. Und das ist ziemlich cool.

Freundlich und herzlich wurde ich aufgenommen. Und natürlich war so ein alter BNI-Hase mit acht Jahren Mitgliedschaft schon spannend für die BNI-Novizen. Den Spruch von Max, einem Klima- und Lüftungstechniker, werde ich jedenfalls nicht vergessen. Im breiten Oberbayerisch sagte er: „Acht Jahre. Alle Achtung. Solange habe ich es noch nie mit einer Frau ausgehalten.“

Während wir uns in Fulda nach Ende des Meetings um 8.30 Uhr relativ schnell auflösen, lassen sich die Gran-Canaria-BNIler etwas mehr Zeit. Die frühstücken in aller Ruhe, plauschen und gehen dann in ihr Business. Das ist vorbildlich.

Ich denke, BNI Fulda und BNI Gran Canaria sollten sich künftig verstärkt austauschen. Ein Anfang ist ja gemacht. Ich würde mich auch bereit erklären, die Rolle des Verbindungsoffiziers zu übernehmen. Und sicher wäre hierfür meine Präsenz im neu gegründeten Chapter enorm wichtig. Besonders in den Wintermonaten.

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