Bensing & Reith – auch fit im Becken

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Bensing & Reith sind immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Die neueste: Synchronschwimmen.

Im Gedankenturm von Bensing & Reith läuft ja bekanntlich regelmäßig der Fernseher. Zumindest vormittags. Denn nachmittags hören wir Deutschlandfunk oder hr-Info. Oder wir haben bereits Feierabend gemacht und sitzen irgendwo in einem Biergarten. Aber das ist eine andere Geschichte und kommt nur ganz selten vor. Denn als Existenzgründer muss man hart ackern, um Aufträge beizuschaffen. Glaubt bloß nicht, dass Akquise ein Zuckerschlecken ist, liebe ständig wachsende Fangemeinde! Aber darum soll es in diesem Blogtext gar nicht gehen. Vielmehr geht es um Sport. Nein, nicht um Fußball. Keine Sorge! Also wahrscheinlich nicht. Ich fange ja gerade erst mit dem Schreiben an. Was weiß ich denn, was mir in den nächsten Minuten und Stunden hier im warmen Turm für Gedanken kommen. 

Von Steffen Reith

Zurzeit laufen in Berlin und in Glasgow die European Championships – unter anderem mit Leichtathletik, Radfahren und Schwimmen. ARD und ZDF übertragen fleißig Stunde um Stunde – und die Medaillen für Deutschland prasseln in einem Maße hernieder, dass selbst das routinierte Sterntalerkind aus Grimms Märchen schon die eine oder andere Beule davon getragen hätte. Das ist ja Balsam für die geschundene deutsche Sportfan-Seele, die ja noch immer unter dem abermals gescheiterten Russland-Feldzug leidet. (Mist, doch Fußball. Tschuldigung!)

Kollege Bensing und ich schauen immer mal rüber zum Fernseher, wenn Bahnrad läuft oder der seltsame Harting (der jüngere) dreimal den Diskus ins Netz feuert. Alles schön und interessant. Aber schließlich müssen wir fleißig arbeiten und haben wenig Zeit, das ganze Treiben intensiv zu verfolgen. Hart schaffende Existenzgründer halt. Hatte ich ja eingangs schon erwähnt.

Es gibt aber schon eine Sportart, die uns in ihren Bann gezogen hat. Da lassen wir den Stift fallen, die Tastatur ruht, der Rechner geht in Ruhestellung: Bensing & Reith sind innerhalb kürzester Zeit Fans von Synchronschwimmen geworden. Seltsam, oder? Denn das ist ja nun wahrlich keine neue Sportart. Die gibt es schon lange. Und meistens bin ich aufs Klo, wenn während Olympia zum Synchronschwimmen geschaltet wurde.

Nun ist das vollkommen anders. Kollege Bensing hat mir die Schönheit, Grazilität und Eleganz der Athletinnen ans Herz gelegt. Und für so etwas bin ich ja durchaus offen. Jedenfalls habe ich schnell gemerkt: Wenn man sich ins Synchronschwimmen etwas reinfuchst, dann ist das schon eine attraktive Sportart. Es gibt ja unterschiedliche Wettbewerbe, unter anderem für Teams, Duos und auch für Mixedteams – da treten eine Frau und ein Mann gemeinsam an.

Was es nicht gibt: Wettbewerbe für zwei Männer. Und so reifte hier im ach so warmen Turm ein exotischer Gedanke. Warum sollen wir nicht den Bund deutscher männlicher Synchronschwimmer (BdmSs) gründen und bei den nächsten internationalen Titelkämpfen ein Team entsenden. Ein Duo natürlich, mit uns  – Nico Bensing und Steffen Reith. Das erste männliche Synchronschimmerduo – unser ohnehin schon sensationeller Bekanntheitsgrad würde noch einmal deutlich steigen. Und wenn wir als einzige antreten – dann wäre uns doch die Goldmedaille sicher. Das Sterntalermädchen freute sich über weiteren Niederschlag.

Klasse Idee, die hier schon wieder gereift ist. Was natürlich wohl auch daran liegt, dass wir hier in unserem warmen Büro stets nur in Badehose bekleidet sitzen. Wer es nicht glaubt, der kommt halt mal vorbei. Aber beeilt euch, es soll ja kühler werden, liebe ständig wachsende (weibliche?) Fangegemeinde!

Wer uns kennt, der weiß, dass wir nicht lange rumeiern, sondern zügig zur Tat schreiten. Morgens um sechs waren wir in einem Schwimmbad in der Rhön und haben ein wenig Synchronschwimmen geübt (siehe Foto). Wir befinden uns ja gerne im Becken.

Aber was soll ich nach dem ersten Training sagen: Es existiert schon noch Luft nach oben. Eigentlich war es eher grottig. Wir sind bei der Ursachenforschung für unsere mäßige Performance tatsächlich auf die ersten Unwägbarkeiten gestoßen. Zum einen ist es nicht vorteilhaft, dass ich vor 35 Jahren zuletzt den Kopf unter Wasser hatte. Und das war einst nicht mal freiwillig.

Ich denke mal, daran muss ich arbeiten. Aber richtig scheiße finde ich von meinem Kollegen, dass er sich weigert, den Hebepart bei unseren Figuren zu übernehmen. Warum soll ich denn immer den starken Mann machen? Bloß weil ich 25 Zentimeter größer und 25 Kilo schwerer bin?

Da stellt er sich mal wieder an, sitzt in seiner Gedankenturm-Dachschräge (warum wohl) und schmollt. Der Herr Bensing.

Das Problem muss jedenfalls vor Gründung des BdmSs noch geklärt werden. Ich halte euch auf dem Laufenden!

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