Das Netz der Netzwerker

1648 Kontakte hat Steffen in seinem Handy gespeichert. Nico liegt mit 1304 nur knapp drunter. Und ich bin mit 724 eingespeicherten Telefonnummern noch weit entfernt davon, Spitzenreiterin zu werden. Was dir all diese Zahlen sagen? Dass Steffen und Nico verdammt gute Netzwerker sind, liebe ständig wachsende Fangemeinde. 

Von Paula Mainusch 

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wieviele Menschen Steffen und Nico kennen. Und ja, diesen Satz kannst du zweideutig lesen: Nico und Steffen kennen sehr viele Menschen. Und viele Menschen kennen Nico und Steffen. Das ist schon in so vielen Situationen ein Vorteil gewesen. Deshalb habe ich mich kurzerhand dazu entschieden, einen Paula-lernt-Text darüber zu schreiben. 

Dass ich in meinen Texten sehr gerne mit Bildern arbeite, hast du spätestens im vergangenen Beitrag gemerkt (Stichwort: Tomaten- und Spargelsuppe). Auch diesmal verschone ich dich nicht damit. Und auch dieser Beitrag wird ein wenig verrückt – aber das bist du ja schon gewohnt.

Ich lege los: Wären Nico und Steffen Spinnen, dann wären sie wohl Seidenspinnen. Nicht, weil diese in Neuguinea leben, sondern, weil sie das größte und reißfesteste Netz von allen Spinnen bauen. Das gespannte Netz kann bis zu zwei Meter Durchmesser erreichen und ist sogar so gut, dass Fischer es zum Fischfang benutzen. Beeindruckend, oder? Sicherlich weißt du schon, dass Spinnen ihr Netz zum Überleben brauchen. Denn in diesem fangen sie ihre Beute, von der sie sich ernähren. Die Fäden eines Spinnennetzes bestehen übrigens aus Proteinen und einem speziellen Klebestoff, den die Tiere produzieren. 

Kommen wir nun weg von der Biologiestunde und rein in die Realität: Diese Fakten habe ich dir erzählt, weil es sich mit der Kontaktpflege bei Steffen und Nico ähnlich verhält. Die beiden spinnen ihr eigenes Netz(werk), um – übertrieben ausgedrückt – zu überleben. Jeder einzelne Faden ihres Netzes steht für einen Kontakt. Und je mehr Fäden Steffen und Nico spannen, desto größer und reißfester wird ihr Netz. Im übertragenden Sinne bedeutet das: Je mehr Leute sie kennenlernen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, Aufträge zu erbeuten. Und je mehr Aufträge sie haben, desto besser geht es dem Unternehmen.

Jetzt fragst du dich vielleicht auch, welche Utensilien Steffen und Nico nutzen, um ihr eigenes Netz zu spinnen. Ich verrate es dir: Die beiden sind sehr aktiv. Sie sind Mitglied im BVMW, dem Bundesverband für mittelständische Wirtschaft. Steffen ist außerdem noch Mitglied bei BNI, Business Network International, und dem Rotary Club Rhön. Und: Beide sind Teil des Netzwerks Marketing Fulda, des Eichenzeller Gewerbevereins IGIR, des Schlüchterner Gewerbevereins WITO und auch noch Mitglied im DJV, dem Deutschen Journalistenverband. Diesem bin ich ebenfalls beigetreten. Und natürlich sind wir alle noch in zahlreichen Vereinen organisiert.

Was lernen wir aus diesem kleinen Spinnen-Exkurs? Ein gutes Business-Netzwerk ist überlebenswichtig für ein jedes Unternehmen. Und: Ein Netzwerk baut man sich nicht mal einfach so auf. Dafür muss ein Unternehmer aktiv sein und sich fürs Netzwerken auch mal ordentlich Zeit nehmen. Mein Netz ist noch sehr klein – aber im Vergleich zu dem von 2021 schon deutlich größer. Ich kann es dir nur empfehlen, offen auf Menschen zuzugehen und mit ihnen einfach mal zu quatschen. So ein Netzwerk kann dir in jeder Lebenssituation weiterhelfen.

Lustige Anekdote zum Ende dieses Beitrages: Ich habe für diesen Text so viel zum Thema Spinnen recherchiert, dass ich heute Nacht wahrscheinlich von den kleinen und großen Tierchen träumen werde. Aber was soll’s: Steffen und Nico kennen sicher auch einen guten Therapeuten, der mir bei Schlafstörungen weiterhelfen kann. 

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