Ich muss ja gestehen: Mit dem Kollegen Nico Bensing habe ich ja schon die eine oder andere Herausforderung angenommen und auch gemeistert. Das meiste war freilich beruflicher Natur: Allein die Gründung unserer Firma war ein echter Husarenritt. Und die Entwicklung innerhalb von knapp sechs Jahren hin zu einem international agierenden Global Player und Weltmarktführer in Sachen Kommunikation war natürlich auch nicht ohne. Aber was ist das alles gegen den Mount Everest der Freizeit-Challenges? Korrekt, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Nico und ich waren auf dem Oktoberfest. Nicht beim heimischen oder benachbarten Sportverein, nein beim originalen. Bei den Wiesn in München. O’zapft is! Beziehungsweise O’zapft war!

Von Steffen Reith

Ich bin ja im wahrsten Sinne des Wortes in vielen Bereichen ein alter Hase: Auch auf den Wiesn in München habe ich schon einiges an Erfahrung und Anekdoten gesammelt. Allein das reicht eigentlich für mehrere Kapitel meiner Biografie. Aber darum soll es nicht gehen, es ist eine andere Geschichte halt. Jedenfalls fuhren Nico Bensing und ich als Teil einer neunköpfigen Delegation am vergangenen Wochenende nach München, um fünf Stunden im VIP-Bereich des Paulaner-Festzeltes zu verbringen. Eingeladen hatte uns Kunde, Freund und Partner Karsten Klauschke, Chef des Landhotels Grashof. Ein weiteres Mitglied der illustren Truppe war Sven Auth, Inhaber von Svens Ess-Klasse in Niederkalbach. Mit Sven verbindet mich ab sofort ein unvergessliches Erlebnis. Denn wir nutzten auf dem Heimweg von den Wiesn eine Fahrrad-Rikscha mit einem Chauffeur, der echte Entertainer-Qualitäten präsentierte. Wenn ich ein Souvenir von München hätte mitnehmen wollen, wäre es wohl tatsächlich der Rikscha-Fahrer gewesen.

Fünf Stunden Festzelt mit Freibier und Haxe vergehen übrigens wie im Flug. Gerade wenn man einen Teil davon schlafend verbringt. Damit meine ich übrigens nicht mich oder einen der bereits genannten Mitglieder der Gruppe. Jemand anders halt. Aber auch das ist eine andere Geschichte. Mit Ende der Session im Paulaner-Festzelt endete um 17 Uhr auch die gemeinsame Zeit unseres Teams. Die meisten von ihnen habe ich seitdem nicht wieder gesehen. In München scheint keiner mehr zu sein, doch bei dem einen oder anderen dauerte es bis zum Montag, ehe er zuhause ankam. Dabei war die Rückfahrt bereits für Sonntagmittag gebucht. Was da in der Zwischenzeit passiert ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber selbst wenn ich es wüsste, hätte ich es nicht erzählt. Erwähnen kann ich vielleicht noch, dass zwei der Jungs was Positives mit nach Hause gebracht haben.

Nun wirst du dich fragen, liebe ständig wachsende Fangemeinde: Wie hat denn der Novize Bensing diesen Oktoberfest-Crashkurs überstanden? Ich muss sagen, das hat er erstaunlich gut gemeistert. Freilich war es auch dieses Mal sinnvoll, dass er den Altmeister als starken Mann an seiner Seite hatte. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er großen Spaß hatte. Er sah auch recht fesch aus mit seinem Outfit aus dem Trachtenverleihhaus Reith. Und so ein Trip scheint auch recht anstrengend zu sein. Deshalb nicht wundern, dass ich diesen Blogtext verfasse. Das mache ich doch gerne. Ich, der starke und routinierte Altmeister!

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