“Get out. I need to go to my mind palace.” Das ist eines meiner liebsten Zitate – aus einer meiner liebsten Serien: Sherlock Holmes. Und irgendwie musste ich gerade an genau dieses denken. Denn ich sitze tatsächlich gerade in einem Gedankenpalast, den du, liebe ständig wachsende Fangemeinde, nur zu gut kennst.
Von Lara Ebmeier
Vielleicht ist dir die Serie Sherlock Holmes auch bekannt. Mich hingegen kennst du wahrscheinlich noch nicht. Das ändert sich aber mit diesem Beitrag. Denn: Dieser Blogtext wird nicht von einem deiner liebsten Kreativköpfe verfasst, sondern von mir, der neuen Praktikantin bei Bensing & Reith. Ich heiße Lara und darf die nächsten drei Monate eine Menge von Steffen, Nico, Caro und Paula lernen. Aus der Theorie wird für mich endlich Praxis!
Mein Start war jedenfalls schonmal außergewöhnlich: Du weißt sicherlich schon, dass jeder, der den Gedankenpalast betritt, mit einer Polaroidkamera fotografiert wird. Dieses Foto wird mit Unterschrift und Datum versehen an eine große Wand gehängt. Kaum wurde ich fotografiert, habe ich lächeln müssen, weil mich die Situation an meinen Lieblings-Serien-Charakter Sherlock erinnert hat. Warum? Weil das Bensing-&-Reith-Team nicht nur Fotos der Gäste macht, sondern wie Sherlock auch Beweisstücke sammelt. Eben von jeder Person, die den Palast betreten hat.
Kommen wir jetzt zu meinem ganz persönlichen Fall. Ich habe ja schon angekündigt, dass du mich besser kennenlernen wirst. Ich studiere aktuell im fünften Semester Medienkultur in Weimar. Nicht wundern, wenn du, liebe ständig wachsende Fangemeinde, damit jetzt nichts anfangen kannst. Denn das können die wenigsten. Eigentlich erzähle ich immer, dass ich Medienwissenschaften studiere. Was auch irgendwie stimmt, aber zu meinem Studienfach kommt eben noch ein Mix aus Kulturwissenschaften und Medienmanagement dazu. Fest steht allerdings, dass die Lerninhalte sehr theoretisch sind. Ich bin mir sicher, dass es für einen Foucault- oder Benjamin-Text auch einen richtigen Zeitpunkt geben wird, in dem die Botschaften relevant sein werden, aber ich persönlich wollte einfach mal wirklich in die praktische Medien- und Kommunikationswelt eintauchen. Und genau das mache ich für die nächsten zwölf Wochen.
Was ich nach den ersten Tagen festhalten kann? Ich finde es jetzt schon super. Am Montagmorgen wurde ich herzlich begrüßt und beim morgendlichen Meeting ein bisschen in das bunte Geschehen bei Bensing & Reith eingeführt. Allerdings ohne Nico. Er ist jetzt erstmal im Urlaub. Und somit stand direkt fest, dass ich von Anfang an auch eigene Aufgaben übernehmen darf.
Am Dienstag habe ich zum Beispiel angefangen, eine Website zu erstellen. Das ist Praxis pur. Morgen darf ich Paula dann zu einem Fototermin begleiten, und ich bin einfach wahnsinnig gespannt, was mich in den nächsten Monaten hier noch so erwarten wird. Ich werde das Geschehen – wie Sherlock auch – hier im Palast jedenfalls ganz genau beobachten. Ich freue mich drauf, und vielleicht freust du dich ja mit mir!
