Seit der Gründung der sagenumwobenen Kommunikationsagentur im Januar 2018 haben die beiden Gesellschafter Nico Bensing und Steffen Reith eine außergewöhnliche Entwicklung genommen. Man könnte auch sagen: Sie haben sich verändert. Auch äußerlich. Natürlich zum Positiven.

Von Steffen Reith

Man merkt uns beiden die Strapazen, die den Aufbau eines weltweit tätigen Unternehmens verursachen, in keinerlei Hinsicht an. Wir sind nie gereizt, wirken zu keiner Zeit gestresst, nehmen gleichmütig weitere Aufträge an und haben dabei stets einen lockeren Spruch auf den Lippen. Wir beide ruhen quasi in uns selbst.

Auch berufliche Erfolge machen uns nicht überheblich. Den sensationellen Sieg unseres Schützlings Andreas Rehm bei der Bürgermeisterwahl in Spangenberg haben wir cool zur Kenntnis genommen, 15 Bier und fünf Schnäpse drauf getrunken und sind dann zur Tagesordnung – sprich zur Bürgermeisterwahl in Romrod – übergegangen. Wenn Buddhafiguren oft nicht so fett dargestellt würden, könnte man sie durchaus mit Nico und mir in Verbindung bringen.

Mit diesem Gleichmut setzen wir auch das Jahresziel um, das nun schon seit 15 Monaten währt und bislang noch kein Ende fand: Wir lassen die Haare wachsen. Am Kopf – nur um Missverständnisse gleich auszuräumen.

Hintergrund: Die Friseure hatten wegen Corona zu. Und während viele Männer plötzlich ihre Frauen ranließen, blieben wir eisern und sparten uns auf. Seit Sommer 2020 war Kollege Bensing genau einmal im Salon seines Vertrauens. Da ließ er sich von Sonja Zirkel die Spitzen schneiden.

Und nun der kleine Werbeblock: Sonja Zirkel hat einen super Online-Auftriitt: www.sz-haartrend.de. Geile Homepage. Einmal darfst du, liebe ständig wachsende Fangemeinde, raten, wer die Seite gebaut und die Texte geschrieben hat.

Ende des Werbeblocks, zurück zum Frisurenthema. Ich selbst bin ein bisschen später eingestiegen und habe mit Steffi, meiner Stammfriseurin, „kontrolliertes Wachsenlassen“ abgestimmt. Ich finde das eigentlich ganz witzig, meine Familie und mein engeres Umfeld eigentlich auch. Mein Vater schaut ein wenig skeptisch, sagt aber nix. Vielleicht ist er auch einfach nur neidisch. Jedenfalls habe ich morgens zwei Möglichkeiten: Entweder ich trage das Haar offen oder ich schmiere mir ne halbe Dose Haarwachs rein und mache den Falco. Beides irgendwie geil. Finde ich jedenfalls.

Nun haben wir seit 1. Oktober ja die Paula bei uns im Turm. Wie fast jede junge Frau trägt unsere Auszubildende die Haare lang. Ich denke mal, das tut sie, um sich ihren Chefs anzupassen. In ihrem Freundeskreis wird sie übrigens die Dutt-Paula genannt. Und das, was sie auf dem Kopf trägt, wird als Vogelnest bezeichnet.

Jedenfalls haben wir jetzt donnerstags von 9 Uhr bis 9.30 Uhr immer ne halbe Stunde geblockt, um über neue Frisurentrends zu sprechen und Haargummis zu tauschen.

Wie lange soll das denn jetzt noch dauern, bis Nico und ich wieder normal rumlaufen?

Uns ist es eigentlich egal. Denn wir ruhen ja in uns selbst und sehen ja eigentlich immer gut aus. Vielleicht werden auch Dauerwellen noch ein Thema. Wir halten dich auf dem Laufenden, liebe ständig wachsende Fangemeinde.

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