Mit der Kommunikation ist das so eine Sache. Der eine sagt A, der andere versteht B. Aber genau deshalb gibt es ja uns, die Kommunikationsagentur Bensing & Reith. Wir können Kommunikation äußerst gut. Aber auch da klappt nicht immer alles reibungslos, wie ich heute zugeben muss – zumindest im privaten Bereich. Besonders blöd: Meinen Kolleginnen und Kollegen musste ich deshalb jüngst kleinlaut ein Geständnis machen.

Von Nico Bensing

Ich fange diesen Blogtext mal so an: Ich habe wirklich ein ganz fantastisches Kollegium, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Die schaffen nicht nur mächtig was weg, sondern haben alle auch das Herz am rechten Fleck. Kurzum: Die sind echt toll.

Und genau das haben sie alle jüngst unter Beweis gestellt. Anlass war ein kleines Kommunikationsdilemma im Hause Nico Bensing/Anni S. (Datenschutz).

Was war passiert: Wir haben zuhause zwar kein gemeinsames Konto, aber dafür immerhin einen gemeinsamen Kalender. Und da stand drin: Datenight! Das hatte Anni S. da rein geschrieben. Und das ist grundsätzlich etwas sehr Schönes. Wir machen das, wenn wir uns mal wieder ganz bewusst Zeit füreinander nehmen und feiern möchten: das Leben und uns und unser gemeinsames Leben. Das sind immer sehr schöne Abende – aber sie sind eben nicht in Stein gemeißelt, sondern können kurzfristig auch mal einen Tag nach vorn oder hinten geschoben werden. Dann nämlich, wenn etwas Wichtiges dazwischen kommt.

Und da wären wir bei der Weihnachtsfeier von Bensing & Reith. Steffen, Paula, Ronja und ich hatten lange gesucht – und nur einen einzigen Termin gefunden, an dem wir alle konnten: 1. Dezember. Also haben wir uns auf diesen Freitagabend geeinigt, im Landhotel Grashof sofort Tisch und Zimmer reserviert und Ronja außerdem darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie als jüngstes Teammitglied in der Pflicht ist, an diesem Tag ein selbstverfasstes Weihnachtsgedicht vorzutragen. So weit, so weihnachtlich.

Dass an diesem Tag bereits eine Datenight mit Anni S. angesetzt war, hab ich sehr wohl wahrgenommen. Ich dachte aber: Die schieben wir einfach auf Samstag. Außerdem sind traditionell alle Spielerfrauen ohnehin bei der Weihnachtsfeier dabei.

Als ich einige Zeit später – an meinem Geburtstag nämlich – Konzertkarten für just diesen Abend in die Hände gedrückt bekam, war mir klar: Jetzt hast du ein Problem, Nico.

Und so kroch ich zu Kreuze bei Reith & Mainusch & Hohmann. Das Ergebnis: Wir feiern jetzt nicht am Freitagabend, sondern brunchen am Sonntagmorgen. Eine Weihnachtsfeier der anderen Art, bei der es wohl nicht so heckenhoch hergehen wird wie sonst. Sorry, Kollegium! Was nützt all das Kommunikationstalent, wenn man mit den Gedanken ganz woanders ist.

Und ja: Dass Anni S. nicht nur einen Eintrag in unserem gemeinsamen Kalender hinterlassen, sondern mir nach eigener Aussage auch ganz klar und deutlich gesagt hatte, dass dies eine Datenight sei, die sich nicht verschieben lasse, das erwähne ich im Gedankenturm mal lieber nicht zu forsch. Sonst könnte es passieren, dass nicht nur Ronja ein kleines Weihnachtsgedicht vortragen muss. Aber das wäre dann wieder eine andere Geschichte.

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