Wer wem auf den Sender geht

bensing & reith sender
Mit Narrenkappe und "Sendergewalt"!

Vormittags läuft bei uns der Fernseher. Das Frühstücks-TV verfolge ich meist alleine, weil der junge Kollege da noch gar nicht da ist. Aber er hat ja auch einen längeren Anreiseweg. Nach neun zappen wir auf einen Nachrichten-Kanal, schauen nebenbei n-tv oder tagesschau24. Das habe ich in meinem alten Job übrigens auch gemacht. Wenn man sich beruflich mit Infos und Nachrichten beschäftigt, dann ist es sicher kein Nachteil, dass man über die aktuellen Geschehnisse im Lande und auf der Welt gut Bescheid weiß.

Von Steffen Reith

Selten aber hat Nachrichten schauen so wenig Freude gemacht wie zurzeit. Das hat mitnichten mit der Qualität der Sendungen zu tun. Vielmehr gehen einem die Darsteller und Darstellerinnen auf den Sender. (Dezenter Hinweis: Das mit dem „Sender“ war eben übrigens ein recht gelungenes Wortspiel).

Hierzu ein kleines Gedicht zur Auflockerung:

 

Merkel will gern Chefin bleiben,

doch kann sie nicht allein entscheiden.

Sie hängt ganz fest an ihrem Posten,

das könnte sie den Job noch kosten.

 

Ob Jamaika, GroKo oder nicht:

Ne Einigung ist nicht in Sicht.

Die Sozis wollen vielleicht doch

noch vier Jahre Unions-Joch.

 

Doch noch ist noch nicht schlussverhandelt,

solange wird halt nicht gehandelt.

Das Gebaren der Politiker-Meute

ärgert sehr die kleinen Leute.

 

Doch vielleicht wird ja alles gut.

Verlieren wir mal nicht den Mut.

Einfach noch ein paar Wochen warten:

Dann wird ne Einigung geraten.

 

Das war mein Ausflug in die Lyrik. Wer mich nun als Büttenredner oder als Büttenreden-Texter buchen will, der kann dies gerne tun.

(Super, da ist mir doch während des Dichtens noch ne neue Ertragsquelle in den Sinn gekommen.)

Die Kontaktdaten stehen auf der Homepage.

Ich persönlich praktiziere mit Nico ja auf hervorragender Basis eine GroKo. Natürlich hat er seine Eigenarten und seine Macken. Doch ich komme ganz gut mit ihm klar.

Denn ich bin da ja nicht so – ich bin eher der pflegeleichte Typ.

 

Aber eines sollte er beherzigen, wenn wir hier gemeinsam im Büro sitzen:

Finger weg von der Fernbedienung.

 

Das TV-Programm bestimme immer noch ich. Denn da soll mir mal besser keiner auf den Sender gehen.

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