Der Huber-Bua weiß wie’s läuft

Liebe ständig wachsende Fangemeinde, alles wird gut. Spätestens nach dem kreativen Offenbarungseid des Kollegen Bensing („Heute kein Blogtext, mir fällt nix sein“), kannst du dich ja glücklich schätzen, dass der Altmeister aus seinem wohl verdienten zweiten Jahresurlaub zurück ist. Ich könnte von der Skandinavien-Kreuzfahrt Blogtexte noch und nöcher schreiben. So viel interessantes haben Diana R. (Datenschutz!) und ich erlebt. Aber ich habe mich für ein anderes Thema entschieden. Denn ich habe einen der Huberbuam, auf deutsch: Huber-Buben, getroffen. Das war ziemlich cool.

Von Steffen Reith

Thomas Huber und sein Bruder Alexander kennt man als Extremkletterer, den kein Berg zu hoch oder zu steil ist. Er war Gast beim Sommerfest des Bundesverbands Mittelständische Wirtschaft (BVMW), das beim Unternehmen sifar in Eichenzell-Welkers stattfand. An dieser Stelle sei ein dickes Lob an Gastgeber Marco Farnung, der dieses Fest hervorragend ausgerichtet und außerdem ein geiles Unternehmen aufgebaut hat.

Der Huber-Thomas kann natürlich viele Geschichten erzählen. Er weiß, wie man sich motiviert, er weiß, wie man sich auf eine extreme Tour vorbereitet und er weiß, wie man sie durchsteht. Und er weiß auch, wie man Rückschläge und Niederlagen verarbeitet. Scheitern an Bergen, Abstürze – all das hat Thomas Huber reichlich mitgemacht. Und so kann man aus seinem Vortrag jede Menge Lehren fürs Berufs- und Privatleben ziehen. Der Mann hat Eier, der Mann ist auf jeden Fall nicht abgehoben – obwohl er ja Bergsteiger ist. Dieser kleine Kalauer sei zur Wiedereingliederung nach dem Urlaub erlaubt. Das Wort Wiedereingliederung musste ich in diesem Text unbedingt unterbringen. Aber das ist eine vollkommen andere Geschichte, die wahrscheinlich nie öffentlich werden wird.

Zurück zum Huber: Fast noch interessanter als der Vortrag war die Unterhaltung nach Ende des offiziellen Teils. Da stand der Mittfünfziger, probierte das neue Kinzz-Bier, sinnierte über das Leben und klopfte dabei ordentlich Sprüche. Da stand einer ohne Allüren, aber mit ner Menge Empathie. Der Huber-Thomas ist gerade in der Gewichtsabnahme-Phase. Er sieht zwar nicht so aus, als müsste er dies tun, aber das ist ja immer eine subjektive Geschichte. Während das mit dem Essen gut klappt, fällt es ihm total schwer, aufs Biertrinken zu verzichten. Und deshalb ließ er sich nach Welkers von seinem Vater chauffieren. Der ist Mitte 80 und kraxelt noch immer durch die Alpen.

Solche Tage und Abende, wie der bei Marco Farnung, sind beeindruckend und nachhaltig. Da kann man sagen: Wieder was gelernt. Der Huber weiß wie’s läuft, Kinzz-Bier schmeckt lecker, und die Wiedereingliederung hat auch bei mir prima funktioniert. Gut, dass mir immer was einfällt.

1 Kommentar

Neuester Blogbeitrag